Aktuelles

SP Rothrist engagiert sich in Kommissionen

 Die SP Rothrist engagiert sich mit viel neuem Elan in der Gemeinde. Bereits nach der ordentlichen Anmeldefrist haben sich drei Personen für ein Amt in einer Kommission zur Verfügung gestellt. In stiller Wahl wurden gewählt:

 

- Kerstin Vonarburg-Bauscher (neu), Finanzkommission

- Muriel Fiechter Oberholzer (neu), Steuerkommission

- Heinz Rüegger-Widmer (bisher), Stimmenzähler

 

Neben Heinz Rüegger, der bereits jahrelang als Stimmenzähler fungiert, haben sich erfreulicherweise zwei SP-Frauen für ein Amt aufstellen lassen. Der Vorstand der SP Rothrist gratuliert den drei Kandidaten zu ihrer Wahl und wünscht ihnen viel Erfolg in ihren jeweiligen Ämtern.


Der Wald als ökologischer Freiraum

Der Wald als ökologischer Freiraum muss uns etwas Wert sein!

 

Die SP-Bezirkspartei und deren Ortsektionen bieten ihren Mitgliedern, Behördenvertretungen und der interessierten Bevölkerung unter dem Titel «Siedlungsentwicklung mit Qualität» ein auf die lokalen Gegebenheiten ausgerichtetes Bildungsangebot an. Nach dem ersten grossen Erfolg zum Thema «Siedlungsentwicklung in Aarburg» lud die SP kürzlich zum Thema «Aufwertung ökologischer Freiräume» in das Waldgebiet Langholz in Rothrist ein. Der Betriebsleiter des Forstbetriebes Uerkental, Markus Steiner aus Oftringen, begrüsste eine grosse Gruppe von Interessierten bei der Waldhütte Rothrist.

Die verschiedenen Funktionen des Waldes in der Waldbewirtschaftung gleichermassen zu berücksichtigen, sei nicht immer einfach, erläuterte Steiner. Denn der Wald sei ein Lebensort für Tiere und Pflanzen, biete Schutz vor Naturgefahren, diene als Holz- und Trinkwasserlieferant, aber auch als Naherholungsgebiet. Um den Anliegen aller Anspruchsgruppen gerecht zu werden und insbesondere den Wald als biodiverses Ökosystem zu schützen und zu fördern, reichten die aktuell bezahlten Holzpreise bei weitem nicht mehr aus. Die Einwohnergemeinden kämen nicht umhin, die durch die Forstbetriebe erbrachten Leistungen im Zusammenhang mit der Erholungsfunktion des Waldes abzugelten.

Dass unsere Wälder mehr als Holz- und Wasserlieferanten sind, zeigte die Besichtigung des Naturwaldreservats Langholz. Über viele Jahre wurde der Wald in diesem Gebiet durch ein dichtes Grabensystem entwässert. Um das Gebiet für die standorttypischen wechselfeuchten bis nassen Waldgesellschaften und die darauf angewiesenen seltenen Tier- und Pflanzenarten wieder anzusiedeln, wurden die alten Entwässerungsgräben verschlossen und neue Dämme erstellt. Entstanden ist ein einmaliges wiedervernässtes Gebiet, in dem sich nebst Fröschen, Erdkröten und Libellen auch eine Biberfamilie ausgesprochen heimisch fühlt. Eine Wiederentdeckung in diesem Gebiet ist zudem die gefährdete und geschützte Lungenflechte, eine leicht erkennbare Blattflechte, die früher in ganz Europa auf alten Laubbäumen anzutreffen war. Diese und weitere ökologische Zusammenhänge von Waldwirtschaft und Waldökosystemen zeigte Fachexperte Markus Steiner auf und er beantwortete auch die vielen Fragen der Teilnehmenden.

Eines ist bei diesem Anlass klar geworden: Wir müssen dem Wald sehr Sorge tragen! Die für den Wald Verantwortlichen sollten daher in den politischen Gremien nicht um jeden Franken betteln müssen, denn der Wald erfüllt als Naherholungs- und Freizeitgebiet nebst bedeutsamen ökologischen Aufgaben auch die einer sehr günstigen Gesundheitsvorsorge für die Bevölkerung.

Beim nächsten Bildungsanlass vom 10. Juni 2022 werden Möglichkeiten der ökologischen Freiraumgestaltung in der Gemeinde anhand des Rosengartens in Zofingen und der Reuten rund um den Heiternplatz aufgezeigt. (MF)

 


Siedlungsentwicklung mit Qualität

Der SP ist eine Bautätigkeit wichtig, die in erster Linie qualitativ guten Lebensraum für die Bevölkerung schafft und nicht die Interessen von Investoren befriedigt. Einen ersten und erfolgreichen Bildungsanlass zur Thematik «Siedlungsentwicklung im Wiggertal» führte die SP in Aarburg durch.

Meist machen wir uns wenig Gedanken zur Aufenthaltsqualität von einzelnen Quartieren und Strassen. Und doch fühlen wir uns an einigen Orten wohler und gehen bestimmte Wege lieber als andere. Was müssen wir in der Region unternehmen, um unseren Lebensraum aufzuwerten, damit wir gerne hier wohnen?

Gemeinde- und Grossrat Rolf Walser und Lars Bolliger, Leiter von Bau Planung Umwelt der Gemeinde Aarburg, gaben einen spannenden Einblick in die Geschichte und die Hintergründe der verschiedenen Bauten und Quartiere. Eindrücklich beleuchteten sie an den verschiedenen Beispielen die zentrale Bedeutung der Gemeindebehörden für eine positive Entwicklung.(uki)